Was Reisende wissen müssen – mit Blick auf Salzburg
Das Entry/Exit System (EES) der Europäischen Union wird an den Außengrenzen des Schengen-Raums die manuelle Passstempelung durch eine digitale Erfassung biometrischer Daten ersetzen.
Reisevorbereitungen: Salzburg startet mit EES am 12. November 2025. In Salzburg erfolgen die EES-Kontrollen am Non-Schengen-Einreisezugang im Ankunftsterminal und zusätzlich steht ein eigener „EES-Satellit“ für Spitzenzeiten von Drittstaatsankünften (speziell in der Wintersaison) bereit. Auch der General-Aviation-Bereich ist technisch bereits umgerüstet. Zu Beginn ist mit längeren Erstregistrierungen (inkl. Fingerabdrücken und Foto) zu rechnen, anschließend sollen E-Gates und Self-Service-Kioske die Abfertigung beschleunigen.
Laut EU-Kommission und EU-LISA (Europäische Agentur für das Betriebsmanagement von IT-Großsystemen im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts) wird das System ab 12. Oktober 2025 schrittweise in 29 europäischen Ländern eingeführt und automatisiert die Kontrolle der zulässigen Kurzaufenthalte (90/180-Tage-Regel) sowie die Erfassung von Ein- und Ausreisen. Gespeichert werden u. a. Name, Geburtsdatum, Reisedokumentdaten, Fingerabdrücke und ein Gesichtsbild sowie Ort und Zeitpunkt von Grenzübertritten.
Betroffen sind alle Nicht-EU-Staatsangehörigen, die visumfrei oder mit Kurzaufenthaltsvisum in den Schengen-Raum reisen. Ausnahmen gelten für Bürger der EU und der EFTA-Staaten (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) sowie für Andorra, Monaco, San Marino und den Heiligen Stuhl. Ebenfalls ausgenommen sind Drittstaatsangehörige mit gültiger Aufenthaltskarte oder -erlaubnis eines EU-/Schengen-Staates sowie Inhaber von Langzeitvisa - britische Begünstigte des Austrittsabkommens sind eingeschlossen. Doppelstaatsbürger müssen für die Ausnahme mit einem EU-/EFTA-Reisedokument reisen.