Der zweite EMAS-Erfahrungsaustausch 2024 (ERFA) des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) – dieses Mal wieder persönlich nach dem virtuellen ERFA im April diesen Jahres - fand am Salzburger Flughafen im amadeus terminal 2 statt.
Am 11. Juni kamen rund 80 Teilnehmer von EMAS und ISO Betrieben und Organisationen in Salzburg zusammen um sich über ihre Erfahrungen zum Thema CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) auszutauschen. Für viele war es das erste Mal in so einer großzügigen Location an einer ERFA- Veranstaltung teilzunehmen, um ausgezeichnete Beiträge aus der Praxis zu diskutieren.
Was versteht man überhaupt unter CSRD?
CSRD ist eine EU-weite Richtlinie, die Unternehmen dazu verpflichtet, transparent über ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen zu berichten. Sie zielt darauf ab, nachhaltige Investitionen zu fördern, indem sie klare und vergleichbare Daten bereitstellt und Unternehmen dazu anhält, ihre Praktiken und Strategien im Bereich der nachhaltigen Entwicklung offenzulegen.
Gut vorbereitet durch EMAS, ISO 14001 und ISO 50001
Ab 2026 muss auch der Flughafen Salzburg sein Berichtswesen umstellen und den aktuellen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht durch einen CSRD-Bericht ersetzen. „Auf die doch umfassenden Forderungen für CSRD ist der Flughafen Salzburg mit seinen Managementsystemen nach EAMS, ISO 14001 und ISO 50001 bereits bestens vorbereitet und muss nicht von ganz vorne anfangen. Die Erfragungen anderer Unternehmen die ebenfalls CSRD Berichtspflichtig werden war sehr kostbar,“ so Claudia Typelt, Stabstellenleiterin Umwelt am Flughafen Salzburg.
Spannende Themenwelt CSRD
Das wichtige Thema der Umweltaspekte als direkte Schnittstelle mit der CSRD-Wesentlichkeitsanalyse besetzte Mag.a Manuela Bigler der österreichischen Umweltbundesamt GmbH, gefolgt von einem Vortrag über die CSRD & Wesentlichkeitsanalyse der SIMACEK GmbH (Alexander Boubal, MSc., Chief Sustainability Officer). Nach einer kurzen Pause wurden vor allem die Umweltaspekte und „wo jetzt noch immer die Herausforderungen liegen“, indirekte Umweltaspekte und Kennzahlen ausführlich diskutiert. Neben verschiedenen Praxisberichten (SENOPLAST Klepsch & Co. GmbH, Silhouette International Schmied AG und andere) war vor allem der gegenseitige Informationsaustausch und das Netzwerken in den Pausen wichtig.